Natürlich ist die Frage nach dem Wartungsintervall für die Innenraumreinigung nicht wirklich ernst gemeint. Allerdings könnte die Vermutung, das dies bei 120'000 km beziehungsweise nach 8 Jahren oder was zuerst eintritt vorgeschrieben ist, nicht unbedingt weit hergeholt sein. Denn wenn ich den Zustand des Innenraums von meinem A4 so anschaue: Da wurde wohl eher seit Jahren und nicht nur seit Monaten nichts mehr gemacht.
Besonders schlimm war die Sicht aus der Heckscheibe. Man konnte zwar durchaus etwas erkennen. Aber sobald auch nur ein kleines Bisschen mehr Feuchtigkeit in der Luft war, hatte ich keine Sicht mehr nach hinten. Mal abgesehen vom Anblick von »100%-Milchglaseffekt« auf der Heckscheibe.
Das Wetter bot sich heute für eine etwas intensivere, aber trotzdem nur oberflächliche Reinigung des Innenraums an. Die Windschutzscheibe hatte ich kurz nach dem Kauf schon geputzt, nun war die Heckscheibe dran. Was sich dabei ergeben sollte hat mich selbst verblüfft und auch erschreckt.
Nein, kein lustiger Einsatz der Bildbearbeitungssoftware. Auch kein Scherz. Die Scheibe war tatsächlich so dreckig!
Insgesamt habe ich die Heckscheibe drei mal feucht abgewischt. Das Resultat nach dem ersten Durchgang mit dem feuchten Tuch ist auf dem Bild links zu sehen. Pfui Teufel!
Dabei war es vielleicht nur ¾ der Heckscheibe. Wie das Wasser nach dem Abwischen aller Scheiben ausgesehen hat, kann man sich da ja gut vorstellen.
Übrigens: Es ist wirklich nur die Reinigung von innen gewesen! Die Scheiben habe ich nicht von außen gereinigt. Dies sei noch einmal erwähnt da dies sofort hinterfragt wurde als ich die Bilder via ICQ einem Bekannten gezeigt hatte.
So wie die Fenster ausgesehen habe, sah auch der Innenraum ansich aus. Staub so weit das Auge reicht. Ich muss dann wohl auch mal kontrollieren wie der Pollenfilter aussieht. Oder ob überhaupt einer vorhanden ist. Natürlich kann es auch sein das der A4 gerne mit offenen Fenstern gefahren wurde. Klimaanlage hat er ja keine.
So dreckig wie die Heckscheibe war, sah es auch auf dem Armaturenbrett und in der Mittelkonsole aus. Alles, was nicht immer wieder während dem Betrieb angefasst wurde, war mit einer dicken Staubschicht belegt.
Was nicht eingestaubt war, war dafür teilweise klebrig. So zumindest ein paar Stellen auf den Gummieinlagen der Mittelkonsole.
Zwar waren die Stellen aktuell nicht mehr klebrig. Aber nach dem Abwischen mit dem feuchten Tuch klebte wieder das, was vermutlich einmal ein stark zuckerhaltiges Getränk war.
Also die Gummieinlagen kurzerhand in der Schale mit dem Wasser ein wenig eingelegt und nach rund 10 Minuten wieder herausgeholt. Immerhin waren diese nun wieder sauber. Der große Fleck auf dem Beifahrersitz, welcher mutmaßlich zu den klebrigen Rückständen auf den Gummieinlagen gehört, ist weiterhin vorhanden. Wenigstens klebt er nicht.
Anders als im Innenraum ist es im Motorraum erwünscht wenn nicht alles wie geleckt aussieht. Ein wenig Öl ist am Motorblock »herausgeschwitzt«, das darf bei knapp 160'000 km Laufleistung ja auch mal passieren. Insgesamt ist aber alles so wie man es sich wünscht: Alle Flüssigkeiten zwischen Minimum und Maximum und auch der Zettel mit dem letzten Ölwechsel ist dort wo man ihn vermutet.
Auch der Aufkleber mit dem Hinweis auf den letzten Wechsel des Zahnriemens ist vorhanden. Anders als anscheinend in der Bedienungsanleitung angegeben – welche mir ja leider fehlt – soll laut Audi der Zahnriemen alle 120'000 km gewechselt werden.
Ob der »ADP« ein sogenannter »Freiläufer« ist oder nicht, konnte ich bis jetzt noch immer nicht eindeutig herausfinden. Ausprobieren will ich es natürlich auch nicht.
Nun denn. Das Resultat vom heutigen Tag: Der Innenraum ist wieder akzeptabel. Fehlen nur noch Gummifußmatten für den Winter. Zumindest eine sollte sich demnächst an der Fahrerseite einfinden.
Eine wirklich gründliche Reinigung vom Innenraum steht also weiterhin noch aus. Insbesondere der Einsatz vom Staubsauger.
Eventuell sollte auch mal ein wenig Kunststoffpflege aufgetragen werden. Das Armaturenbrett hat sicherlich die vergangenen Jahre nichts in dieser Richtung erhalten. Schaden kann es also wirklich nicht. Allerdings muss es keins der Pflegemittel mit dem »fettig-schmierigen« Glanz als Pflegeresultat sein.
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