Marderschreck – Resümee nach 5 Monaten
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Spritzwassergeschütztes Gehäuse und scheinbar wirksam

Marderschreck – Resümee nach 5 Monaten

Ende November des vergangenen Jahres habe ich in meinen Audi A4 (B5) einen sogenannten »Marderschreck«[1] installiert. Ich pendle mit dem Audi zwischen zwei Orten, an denen sich Marder gerne aufhalten. Um Revierkämpfe mit entsprechenden Auswirkungen an Kühlschläuchen und Zündkabeln zu vermeiden, habe ich – wie schon in meinen anderne Fahrzeugen zuvor – einen »Marderschreck« verbaut.

Was bei meinem Golf III Variant 1.8[2] vor rund 10 Jahren noch ausreichend war, müsste ja theoretisch auch im Motorraum des A4 mit 1.6 Liter Maschine ausreichen? Schließlich ist bei beiden Fahrzeugen ähnlich viel Platz im Motorraum auf das es nicht unbedingt »stille Ecken« geben kann?

Inzwischen sind über vier, fast schon fünf Monate vergangen. Der Audi stand mehrere Wochen lang sowohl am einen wie auch am anderen Standort mit mutmaßlich vorhandenen Marderrevieren. Passiert ist bis heute nichts.

Kemo Ultraschall Marderschreck, IP65 zertifiziert
Kemo Ultraschall Marderschreck, IP65 zertifiziert
Herstellerangaben auf der Rückseite der Verpackung
Herstellerangaben auf der Rückseite der Verpackung


Die technische Daten (abgelesen von der Rückseite der Verpackung:

Angegeben ist ein Schutz nach IP 65. Dies bedeutet: Kein Eindringen von Staub bei einem Unterdruck von 20mbar im Gehäuse. Geschützt gegen Strahlwasser aus jeder Richtung gegen das Gehäuse (entspricht 12,5 ltr/Minute z.B. aus einem Gartenschlauch, Testzeitraum: 5 Minuten).

Das Innenleben des Geräts ist komplett vergossen, so wird die Wasser- und Schmutzbeständigkeit erreicht.

Die Anschlüsse sind leider nicht ganz so lang geraten. Daher muss man zwangsläufig die Leitungen sauber verlängern. Lediglich der Massekontakt kann direkt bei der Montage am Fahrzeug sicherlich in den meisten Fällen direkt beim Gerät angebracht werden.

Anschlüsse an den kurz ausgefallenen Leitungen
Anschlüsse an den kurz ausgefallenen Leitungen
»Marderschreck« mit Leitungen
»Marderschreck« mit Leitungen


Die vorgesehene Halterung mit Glassicherung ist bei mir natürlich auch entfernt worden und wurde durch einen Flachsicherungshalter in nächster Nähe zum Batteriepol ersetzt.

Die Verarbeitung wirkt hochwertig, selbst der Aufdruck ist von guter und vermutlich auch dauerhafter Qualität.

Das Innenleben ist vollständig vergossen worden
Das Innenleben ist vollständig vergossen worden
Größenvergleich mit einer 1-Euro-Münze
Größenvergleich mit einer 1-Euro-Münze


Platziert habe ich den »Marderschreck« im Motorraum unterhalb des Scheinwerfers auf der Fahrerseite. Zumindest beim 1.6er kommt man dort mit Werkzeug sehr gut ran und in Verbindung mit einer Halterung aus Stahl – welche nach vier Monaten leider schon ziemlich Rost angesetzt hat – ließ sich der »Marderschreck« dort sowohl sinnvoll wie auch einfach montieren.

Positionierung im Motorraum
Positionierung im Motorraum
Freiraum unterhalb vom Scheinwerfer (Fahrerseite)
Freiraum unterhalb vom Scheinwerfer (Fahrerseite)


Irgendwann im Sommer wird die Halterung mal ausgebaut und lackiert. Versprochen.

Auf dem zweiten Bild kann man in etwa erahnen wo sich der »Marderschreck« befindet. Es zeigt die große Lücke nach dem Scheinwerfer auf der Fahrerseite. Man kann sogar mit zwei Händen nach unten greifen und muss nicht von unten die Verkleidung abbauen wenn man den »Marderschreck« dort platzieren will.

Mein Fazit nach den Wintermonaten lautet also: Für rund 25 Euro habe ich einen robusten und mutmaßlich auch gut funktionierenden Marderschreck erhalten. Mangels Dämmung in der Motorhaube, welche ja gerne mal angeknabbert wird, kann ich aber keine 100%ige Garantie geben, dass das Teil auch wirklich funktioniert. Vielleicht haben auch jegliche Marder den Audi gemieden und sich ein anderes Fahrzeug gesucht?

Pfotenabdrücke, Knochen oder sonstige Mitbringsel waren jedenfalls ebensowenig vorhanden wie Schäden an Schläuchen oder Leitungen.



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